- Main Echo
Brigitte Grebner als Vorsitzende wiedergewählt
Einstimmig wiedergewählt wurde Brigitte Grebner auf der letzten Hauptversammlung des Vereins unBehindert miteinander leben e. V. Alzenau
In ihrem Rechenschaftsbericht konnte die Vorsitzende eine positive Bilanz der seit 1999 bestehenden Initiative für Menschen mit Behinderungen ziehen. Exakt 101 Familien haben sich der Alzenauer Selbsthilfegruppe angeschlossen. Mit zahlreichen Veranstaltungen konnte der Verein betroffenen Eltern Hilfen für die Bewältigung des oft schwierigen Alltags bieten. Dazu bietet unBehindert miteinander leben e. V. regelmäßig Treffen in Form Stammtischen und Elternfrühstück an.
Die vielen integrativen Veranstaltungen sollen, so Grebner, die Barriere zwischen Menschen mit und ohne Behinderung nehmen. So werden auch das mototherapeutische Reiten auf dem Kerberhof und die integrative Ferienfreizeit auch von Kindern ohne Beeinträchtigung gut besucht. Durch Spenden unterstützt unBehindert die Teilnahme und ermöglicht so, vielen Kindern in den Sommerferien ein Reiterlebnis mit pädagogischer Unterstützung. Großer Beliebtheit erfreut sich auch das Geschwisterseminar des Vereins für die gesamte Region. Frau Marlies Winkelheide und psychologisch geschulte Betreuer helfen hier Geschwistern von benachteiligten Kindern und Jugendlichen die besonderen Belastungen in den Familien zu erkennen und lernen ihren Weg zu gehen.
Speziell für jüngere Erwachsene hat sich durch die Zusammenarbeit mit der Projektgruppe „All together now“ von der Paul-Gerhardt-Wirtschaftsschule ein Angebot entwickelt das die unterschiedlichen Menschen zusammenbringt und zum Verstehen beiträgt. Gerade in diesem Bereich, so die Vorsitzende würden beide Gruppen von dem Miteinander lernen und profitieren.
Neben eigenen Veranstaltungen legen Verein und Vorsitzende großen Wert auf öffentliche Präsenz um Menschen mit Behinderungen aus dem Schatten der Gesellschaft zu holen. Dazu hat sich der Verein mit weiteren Selbsthilfegruppen vernetzt und sich den Inhalten des Teilhabeplans für Menschen mit Behinderung der Regionalkonferenz angeschlossen. Diese beschäftigt sich untere anderem mit den Themen: Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung; Wohnen zu Hause; Gesellschaftliche Teilhabe; Betreuung und Pflege; Unterstützung pflegender Angehöriger; Hospizdienste und Palliativversorgung; Arbeit und Beschäftigung sowie Bildung und Erziehung.
Alles in Allem, so die Vorsitzende, können wir auf ein sehr aktives Vereinsleben zurückschauen, und stolz sein auf das was wir geleistet haben. Oft würde sie von Hauptamtlichen angesprochen, nach dem Motto: „Und das leisten Sie alles ehrenamtlich?“ Unser ehrenamtliches Engagement ist sehr wichtig. Wir können stolz darauf sein, dass wir so unsere Umgebung mitgestalten und damit unseren Menschen mit Behinderung das Gefühl geben: Sie sind uns wichtig und ein wesentlicher Teil unserer Familien – unserer Gesellschaft, so Grebner.
Neben der Vorsitzenden wurden in den Vorstand des Vereins gewählt: 2. Vorsitzende Silke Huber, Schatzmeisterin Alexandra Thiele, Schriftführerin Dr. Heike Glinzer und zu Beisitzerinnen der Vorstandschaft wurden Andrea Backer, Claudia Geigle, Stephanie Huth, Kirsten Kraus, Sandra Hein, Sonja Schuhmann, Astrid Stelter, Michaela Stein, Melanie Schmitt und Andreas Grebner gewählt.
Die Vorsitzende Brigitte Grebner formulierte am Ende Veranstaltungen die Wünsche, dass es unBehindert miteinander leben e. V. in Alzenau gelingt weiter Vorurteile über Menschen mit Behinderung abzubauen. Vor allen Dingen, das der Teilhabeplan, insbesondere für Menschen mit Behinderung jeden Alters, in unserem Landkreis Gehör findet und alle Menschen mit Behinderung am Leben wirklich teilhaben können. Und damit Menschen mit Behinderung eine Chancen erhalten, mit ihren Talenten und Fähigkeiten in Beruf und Gesellschaft, Anerkennung und Zustimmung zu finden. Nutzen wir die „Chancen des Wandels“ und gestalten aktiv eine inklusive Gesellschaft, so Brigitte Grebner.