- Main Echo
Perspektiven fürs Zusammenleben
Versammlung: Verein »unBehindert miteinander leben« bestätigt Vorsitzende Grebner
Alzenau. Der Verein »unBehindert miteinander leben« wird auch in den kommenden zwei Jahren von Brigitte Grebner geführt. Der 1999 gegründete Verein zählt 89 Familien. Das Hauptziel ist die Integration (in Zukunft Inklusion) von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft. Brigitte Grebner zog eine positive Bilanz ihrer zweijährigen Amtszeit. Durch die großzügige Unterstützung von Spendern konnte das regelmäßige Reitangebot für Vereinskinder mit und ohne Behinderung gefördert werden. Die Kinder erlebten bei Malaktionen, dem Lama-Event und Klettertagen beim Alpinclub neue Perspektiven des Zusammenlebens.
Super-Kontakt mit Fanclub
Für die Jugendlichen sind die regelmäßigen Besuche von großen Sportveranstaltungen ein besonderes Highlight. Die Kontakte mit dem Integrativen Fanclub des FC Bayern Alzenau wurde intensiviert, der Fanclub bietet donnerstags abends ein integratives Fußballtraining für Jugendliche an. Daneben wurden Vortragsabende zu Erziehungs- und medizinischen Fragen angeboten. Das regelmäßig stattfindende Elternfrühstück bietet die Möglichkeit eines
gegenseitigen Austauschs.
Vorsitzende bestätigt
Bei der Wahl des neuen Vorstandes wurde Brigitte Grebner als Vorsitzende bestätigt. Stellvertreterin ist Silke Huber und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Claudia Geigle. Schatzmeisterin Alexandra Thiele, Schriftführerin Dr. Heike Glinzer. Als Beisitzer wurden Sonja Schuhmann, Anette Plagwitz, Hans-Peter Pfaff, Stephanie Huth, Sandra Hein, Melanie Schmitt und Andreas Grebner als Jugendvertreter gewählt. Die Kasse prüfen Angelika Hachinger und Joachim Kintscher. Irene Treffert unterstützt den Verein weiterhin als Schirmherrin.
Mit UN-Konvention beschäftigen
Zukünftig wird sich der Verein mit der Umsetzung, der von den Vereinten Nationen beschlossenen UN-Konvention beschäftigen. Deutschland hat bei dieser Behindertenrechtskonvention maßgeblich mitgewirkt. In diesem Überein-kommen über die Rechte mit Behinderungen ist nicht mehr von Integration, sondern von Inklusion die Rede.
Grebner: »Auf den ersten Blick mag es wie ein Wortspiel aussehen, aber im Verständnis ist hier ein großer Unterschied mit den entsprechenden Konsequenzen.« Die Integration unterscheide zwischen Menschen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf.
Inklusion mehr als ein Wortspiel
Die Inklusion jedoch gehe von der Besonderheit und individuellen Bedürfnissen eines jeden Menschen aus. Während die Integration die Eingliederung aussortierter Menschen mit Behinderung anstrebt, erhebt die Inklusion den Anspruch, eine Antwort auf die komplette Vielfalt aller Menschen zu sein - die Anerkennung behinderter Menschen als vollwertige Bürger ihrer jeweiligen Gesellschaft. Die von der UN-Konvention vereinbarten, seit dem 26.März 2009 in Kraft getretenen Rechte, gelte es Wirklichkeit werden zu lassen - auch in der unmittelbaren Umgebung.
Internet: unbehindert-alzenau.de,
E-Mail: info@unbehindert-alzenau.de